Hauptbereich
Aus der Arbeit des Gemeinderates
icon.crdate28.03.2025
18.03.2025
Aus der Arbeit des Gemeinderats
Die Sitzung des Gemeinderats fand am Dienstag, 18.03.2025, statt.
Erweiterung des Windparks Kohlenstraße
Bürgermeister André Dörr konnte dabei berichten, dass im Gemeinderat schon längere Zeit über dieses Thema diskutiert wurde. Dabei war es allen Beteiligten wichtig, dass der dem Hauptort nächste Standort verschoben wird. Dies konnte jetzt auch so realisiert werden.
Steffen Hofmann von den Stadtwerken Schwäbisch Hall ging auf das Projekt ein, das von der Evangelischen Landeskirche und den Stadtwerken Schwäbisch Hall gemeinsam als eine GmbH umgesetzt wird. Bei den Standorten seien sowohl die Flächennutzungsplanung der Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall als auch die Vorgaben der Regionalplanung berücksichtigt. Das dem Hauptort nächste Windrad sei inzwischen nach Norden verschoben, sodass sich der Abstand auf rund 1.100 Meter zur Wohnbebauung erhöht. Die Antragstellung für die Anlagen werde bis spätestens Ende April 2025 erfolgen. Mit einer Genehmigung rechne man dann für Januar 2026.
Rainer Freyer von der Evangelischen Landeskirche thematisierte insbesondere die damit verbundenen Immissionen. Beim Schattenwurf und der Schallentwicklung halte man deutlich die Grenzwerte ein. Lediglich an zwei Messpunkten habe man eine leichte Überschreitung beim Lärm festgestellt. An technischen Lösungen werde entsprechend gearbeitet. Dies bedeutet dann in der Umsetzung eine Leistungsreduzierung zu bestimmten Zeiten.
Die Gemeinde wird nach der Antragstellung durch die GmbH am Verfahren den gesetzlichen Vorgaben gemäß beteiligt.
Bau einer Friedhofsüberdachung
In der Vergangenheit waren dazu bereits etliche Varianten diskutiert worden. Nunmehr stellte Markus Rothacker vom gleichnamigen Architekturbüro aus Gschlachtenbretzingen eine Planung vor, die direkt an das bisherige Gebäude der Leichenhalle im Friedhof anschließt. Dabei wird bewusst die Struktur, was insbesondere die Dachform betrifft, des bisherigen Gebäudes mitaufgenommen. Somit wird sich die zusätzliche Bebauung harmonisch in den bisherigen Bestand einbinden lassen. Die Gemeinde hat für dieses Projekt eine Spende über 400.000,00 EUR erhalten. Die Kostenschätzung beläuft sich derzeit auf rund 425.000,00 EUR. Bei der Dimensionierung der Überdachung war auch die Evangelische Kirchengemeinde miteinbezogen. Wichtig war, auch deren Belange im ganzen Planungsprozess mit zu berücksichtigen. Die Gemeinde wird dazu dann in nächster Zeit den Bauantrag einreichen.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan „1. Änderung Taubenhalde/Stauchwasen“ in Gschlachtenbretzingen
Die wohnvoll AG aus Frankfurt plant dort auf einer ehemaligen Gewerbefläche den Neubau von bis zu 148 seniorengerechten Wohnungen. Zusätzlich ist auf dem Areal dann noch ein Gebäude geplant, das für Personal, für eine Apotheke, für eine Physiotherapiepraxis oder Ähnliches vorgesehen ist. Matthias Käser vom gleichnamigen Planungsbüro aus Heilbronn berichtete von den Ergebnissen der ersten Runde der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Er stellte die wichtigsten Stellungnahmen im Gremium vor. Diskutiert wurde dabei noch einmal die Anzahl der erforderlichen Stellplätze. Zudem ging es um die Dimensionierung des Vorhabens in Gänze. Der Gemeinderat hat deshalb jetzt zunächst den Abwägungsvorschlägen im Hinblick auf die eingereichten Stellungnahmen zugestimmt. Der sogenannte Feststellungs- und Auslegungsbeschluss wurde zurückgestellt. Mit diesem Beschluss legt sich der Gemeinderat auf die finale Planung fest.
Teiländerungen des Flächennutzungsplans der Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall
Der Gemeinderat hat drei Änderungen seine Zustimmung gegeben. Diese befinden sich alle in den beteiligten weiteren Mitgliedskommunen. Dabei geht es in zwei Fällen um die Erstellung von Solarparkflächen. Außerdem ist in einem Fall eine Wohnfläche betroffen. Die Mitglieder der Gemeinde im Gemeinsamen Ausschuss wurden autorisiert, entsprechend den Beschlüssen des Gemeinderats abzustimmen.
Bauleistungen für die Erschließung des Gebietes Straßenäcker wurden vergeben
Aufgrund von wasserrechtlichen Vorgaben muss das vorhandene Regenrückhaltebecken im nördlichen Bereich des Gebietes Straßenäcker erweitert werden. Hierfür sind zusätzliche Tiefbauarbeiten erforderlich. Im Rahmen einer freihändigen Vergabe wurden zwei Firmen angefragt. Der günstigste Bieter war die Firma Thannhauser aus Fremdingen zum Angebotspreis von 16.376,66 EUR. Der Auftrag wurde dann jetzt auch an dieses Unternehmen vergeben.
Die nächste Sitzung des Gemeinderates findet am 29.04.2025 statt.